Das Fell welches meinen Körper umgibt ist weiß, es hat die Farbe von Schnee und meine Mutter benannte mich nach der Farbe meines Felles, denn für sie sah es aus wie das Licht des Mondes. Meine Augen sind hell und zeichnen sich in meinem weißen Gesicht kaum ab. An meinem linken Hinterbein habe ich eine schwarze Stelle, die einzige Stelle wo die Fellfarbe meines Vaters zu erkennen ist. Ich bin groß und dünn, daher hat es den Anschein als ob ich sehr schlaksig bin – wahrscheinlich ist das jedoch auch so.

Luna ist eigentlich ein ziemlich aufgewecktes junges Wesen. Die weiße versucht immer die Welt zu verstehen aber das gelingt ihr natürlich nur in den seltensten Fällen. Immer und immer wieder hinterfragt Luna die Dinge, doch anders als früher stellt sie diese Fragen nicht mehr einfach so frei heraus. Der Tod der Mutter hat die helle ziemlich mit genommen und so ist aus der immer aufgeweckten Wölfin ein zunehmend stilleres Wesen geworden. Noch immer kann Luna viel Reden, ohne Frage, doch sie schweigt mittlerweile viel öfter als früher. Die Begegnung mit einigen Wölfen hat sie gezeichnet, denn Luna ist sich darüber im klaren dass nicht jeder Wolf freundlich gesinnt ist. Und da ihre Mutter fort ist, hat Luna auch niemanden mehr der ihr die einfachen Dinge des Lebens erklärt und so muss die Jungwölfin sich vieles selbst beibringen – so wie das jagen. Auf der Suche nach ihrem Vater hat sie viel Zeit alleine verbracht, obwohl sie dass eigentlich nicht leiden kann, denn Luna genießt es sehr in der nähe anderer zu sein und auch wenn sie sich nicht mehr mit jedem direkt Unterhält, so ist sie doch immer noch eine gute Zuhörerin und ist für ihre Freunde immer da.

Das helle Fell welches ich von meiner Mutter erbte und nur an einer Stelle von einem dunkelen schwarz durchbrochen wird - an meinem linken Hinterbein.

Ein Geburtsrudel gibt es nicht, meine Mutter war ein Streuner und mein Vater verschwand lange bevor ich geboren worden war.

Meine Mutter war Alyden, sie schenkte mir das Leben und gab auf mich Acht, doch vor einem Monat verstarb sie – möge ihre Seele Frieden gefunden haben. Mein Vater ist Youkon, ich kenne ihn nicht, er und meine Mutter trafen sich in der Ranzzeit und das Ergebnis war ich. Seit dem Tod meiner Mutter suche ich ihn – er ist meine einzige Familie. Ich hatte einen Bruder, jedoch kam er bereits als Todgeburt zur Welt und trug niemals einen Namen.