Die helle Fähe besitzt den Körperbau eines Läufers. Schmal, sehnig und windschnittig. Durch die langen Läufe und den breiten Tatzen erwirkt sie aus der Ferne den Eindruck hochgewachsen zu sein – einen Vorteil den sie sich gerne zu nutzen macht. Allerdings ist dieser Eindruck mehr Schein – Shiai ist im wahrsten Sinne ein Winzling, der sich allein durch die Proportionen als ein „Läufer“ bezeichnen kann.

Die Grundfarbe des dichten Pelz ist ein naturbelassenes Weiß, für manche Augen verläuft es sich beinahe im hellen beige. Gestromt wird es durch zahlreiche Facetten von Braun. Von hell bis dunkel. In dem anliegenden Fell der Fähe ist jede warme Farbe aufzufinden – bestreitbar bleibt, ob sich eine von ihnen widerholt.
Die lange Schnauze, abgedunkelt durch eine Maske, verläuft flüssig bis hin zu dem Paar bernsteinfarbener Augen, dessen Schnitt Shiai, die sowieso nicht still sitzen kann, einen stetig aufmerksamen Blick verleihen. Verstärkt wird dieser Ausdruck durch die beflaumten Ohren, – viel zu groß, um sich anständig in das Gesamtbild einzufügen – die den dunkelbraunen Mantel einleiten, der sich von Ohren- bis Rutenspitze über den gesamten, leicht abfallenden, Rücken zieht. Am, für ihr Geschlecht recht ausgeprägten, Kragen stark gesprenkelt.

Das Shiai eine Fähe ist, ist auf den ersten Blick erkennbar. Nicht sehr muskulös, zierlich.
Dass sie ihre Vorteile auf den Lauf gelegt hat bleibt gerne im Verborgenen. Geschwindigkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit.

„Ich will alle Farben der Welt sehen! Jedes noch so kleine Wunder erleben und meine eigene Geschichte schreiben!“ , waren die letzten Worte einer Fähe, die gerade einmal wusste wie sie einen Hasen zu erlegen hatte, bevor sie sich in die Welt aufmachte.

Mut und Neugierde – zwei Eigenschaften die den Charakter Shiais zusammenfassen. Aufgewachsen als jüngste und zudem einzige Fähe des Wurfes war sie die, von der wenig erwartet wurde. Sie musste keine besonderen Stärken aufweisen, außer einem dicken Kopf um gegen ihre Brüder anzukommen. Und genau das zeichnet sie heute als ausgewachsene Fähe aus.

„Gut ist der, der Gutes vollbringt.“

Ein Satz, den Shiai sich zum Leitfaden ihres Lebens genommen hat. In der Versuchung, sich an all das anzupassen, das kommen mag, um es sich selbst am Einfachsten zu gestalten, wurde die Helle zu einer wahren Märtyrerin. Gerechtigkeit allen voraus. Sie meidet all das, dass manche als „Negatives Klima“ bezeichnen würden und versucht etwas positives auszustrahlen – in der Einbildung, dass es auch anderen so gut tut wie ihr, einfach alles andere auszublenden und nur das Gute zu sehen.

Ein Blumenkind – gutmütig und selbstlos. Darauf bedacht, das Leben zu genießen, anstatt es zu verfluchen.

Das auffälligste Merkmal an Shiai ist, dass sie sich ständig bewegen muss. Sie gönnt sich selbst keine ruhige Minute, sei es vor Nervosität oder Glückseeligkeit.

Windläufer, ein kleines Rudel aus 6 Wölfen die sich notgedrungen zusammengeschlossen hatten.
So schnell ihre Verbindung aufgebaut war, löste sie sich jedoch auch wider.

Vater – Tamashií
Mutter – Shiai
Brüder – Yoshio Tamashií, Yuudai Tamashií