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 Winter 1874 II

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Nouri

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Winter 1874 II - Seite 3 Vide
BeitragThema: Re: Winter 1874 II   Winter 1874 II - Seite 3 Icon_minitimeSa Feb 26, 2011 10:36 am

Die Graue würde nie jemanden abweisen, der aufrichtig daherkam, und offensichtlich die Sicherheit eines Rudels benötigte. Widersprüche Ikerus würde sie zwar hinnehmen, doch wenn sie gerade selber entscheiden durfte, entschloss sie sich dazu jedem eine Chance zu geben. Es stellte sich in der Regel schnell heraus, wer in die Gemeinschaft hineinpasste, und wer nicht.
Zwar bat dieser Rüde nicht um Aufnahme, aber hätte er nicht vor, sich eine kleine Weile hier aufzuhalten, wäre er ihnen wahrscheinlich möglichst aus dem Weg gegangen.
Nouri fragte sich, was er erlebt haben mochte. Um hier hinzugelangen musste man eigentlich über die Berge hinab, und sie wusste, wie ungemütlich das Bergrudel war. Sie schnippte mit einem Ohr Richtung Nayeli, der Neuen, die sich bereits anderen Neuankömmlingen widmete. Eine angenehme Wölfin, die vermutlich einiges zur Gruppe beisteuern konnte, wenn sie sich jetzt schon so vermittlungsfreudig gab. Auch sie war über die Berge gekommen. Sie hatte es geschafft. Wohl auch wie dieser Rüde.

» Nun, «

setzte sie an, nachdem sie Youkon hatte aussprechen lassen. Ihre wachen Augen musterten den jungen Rüden.

» Wie Youkon schon sagt, heißen wir dich hier Willkommen, Jaris, der von den Wölfen der Freiheit stammt. «

Sie dachte über den Namen des unbekannten Rudels nach. Kam ihr nicht bekannt vor. Aber bisher war sie ja auch nicht weit gekommen. Einst war sie mit ihrem Bruder hierhergelangt. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie hier verbracht. Vielleicht war er dorthin gegangen. Vielleicht. Wer wusste das schon.
Ihr Blick glitt nun leicht vergnügt zu dem Rabenfreund, dem schwarzen Rüden, und sie schob leicht die Schnauze zu ihm herüber, schnaubte ihn freundlich an – er würde sicher noch seinen Platz finden, reckte dann wieder den Kopf und ging erneut ein wenig auf Jaris zu, um noch mehr an ihm zu schnuppern. Wie sie es schon bei Nayeli getan hatte. Auch jetzt strömte ihr Leib den intensiven Rudelgeruch aus, der zumindest für sie eine Gemeinschaft und Sicherheit bedeutete. Im Grunde war das eine Einladung, sich ihnen anzuschließen. Für wie lange, das war ihm überlassen.

» Wir würden uns freuen, wenn du dich dazu entschließt, uns ein wenig zu begleiten? «

Die Frage war leise, wie ein Geheimnis zwischen den Wölfen in der näheren Umgebung. Eine zarte Geste, symbolisch, wie ihm eine Hand zu reichen, die er ergreifen durfte, wenn er denn wollte.
Nouri war lange nicht mehr so lieb gewesen, neben ihrem kühlen Auftreten. Vielleicht suchte sie in jedem Wolf einen Teil ihres Bruders, oder versuchte ihren Frust damit zu kompensieren, sich voll und ganz der Rudelexistenz zu widmen.


[Jaris & Youkon]
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BeitragThema: Re: Winter 1874 II   Winter 1874 II - Seite 3 Icon_minitimeMi März 02, 2011 10:14 pm

Sókes Gefühlsausbruch berührte Ikeru. Noch kurz zuvor hatte er die Leftzen hochgezogen und ein leises Grollen war seine Kehle hinaufgestiegen, doch nun sah er, dass es der neuen Fähe sehr leid tat. Das sie so gehandelt hatte, dass sie außer sich war. Und bei den Göttern, dass konnte der Weiße auch nachvollziehen. Was würde er nur tun, wenn Nouri nicht auf seine Rufe antwortete, und Schneesturm und klirrende Kälte sich abwechseln? Vermutlich würde ihn der Wahnsinn ergreifen und mit kalten Händen weit, weit fort ziehen. In solch einer Panik hätte er sich vielleicht nicht mal so gut beherrscht die die Fähe und wäre dem Alpha an die Kehle gesprungen. So hatte Ikeru den Ärger vergessen und ihn gegen Mitgefühl getauscht. Ein trauriger Blick wich dem Kalten und betrachtete die weiße Fähe, die dort sich schämend vor ihm stand.
Er nickte nur kurz, wusste nicht, was er ihr entgegnen sollte. Würde er lügen, wenn er sagte, dass er ihr gern mehr geholfen hätte? Vermutlich nicht, es stand ohnehin außer Frage eine Maßnahme zu ergreifen. Sie mussten weiter. Die Zeit lief ihnen davon.

» Verzeih mir. «, wisperte der Rüde mit hörbarem Unbehagen. » Wir haben keine Zeit mehr. Der Mittag ist schon gekommen und wir haben kaum die Strecke geschafft, die bisher eingeplant war. Ich kann dir nichts versprechen, aber ich werde später mein bestes geben um Célaya zu finden. Sicher wirst du sie wiedersehen, liebe Sóke. Doch nun muss ich mich erneut unseren Neuankömmlingen widmen, und sie bitten uns zu folgen. Es wird Zeit unseren Weg fortzusetzen. «

Ein letzter, entschuldigender Blick, ehe er der Fähe den Rücken zu wand. Sicher würde sie sich auch während dem Weg mit ihm unterhalten können, aber Ikeru bezweifelte, dass sie dazu gewillt war.
Als er zurück zu den Neuankömmlingen kam, sah er das die neue, weiße Fähe Initiative ergriffen hatte, und dabei war sich den Neuen vorzustellen. Etwas seltsam, mochte man sagen, immerhin wusste nicht mal Ikeru ihren Namen – bis sie ihn nannte. Nayeli. Auch Sitari hatte sich nun vorgestellt. Sie war die jüngere, braune Fähe, die sehr unsicher wirkte. Der Alpha schenkte ihr ein freundliches Lächeln in Verbindung mit einem Nicken.

» Verzeiht mir euch in eurer Vorstellung zu unterbrechen, meine Lieben, doch es ist von Nöten, dass wir unsere Wanderung fortsetzen. Folgt uns nur, vielleicht könnt ihr mir auf dem Weg eure Geschichten erzählen? Und soweit ich weiß hattet ihr euch noch nicht vorgestellt, weiße Fähe, richtig? «

Langsam neigte er sich zur Seite. Sie waren weit von ihrer eigentlichen Route abgekommen, mussten nun also den Weg einige Schritte in die entgegengesetzte Richtung fortsetzen. Ein nicht gerade hilfreicher Umweg. Schon gar nicht wenn zur Linken ein Haufen kantiger Felsen aufragten, die einem einen Schauer über den Rücken jagten. Ikeru konnte seinem Unbehagen keinen Namen geben, es war einfach da, jedes Mal, wenn er diese Felsen sah. Fürchterlich, die sie dort so spitz und scharf aufragten, als wollen sie jemanden aufspießen.
Er verbannte vorerst dieses Gefühl, und riet sich selbst nicht mehr zu diesen Waffen zu sehen. Das würde schon klappen. Und es war fürs erste um Längen wichtiger nach vorn zu sehen und den Weg fortzusetzen. Ein Heulen drang aus seiner Kehle. Ein Laut, der auch Nouri und Youkon sagen sollte, dass es nun weiterging, und dass so schnell wie nur möglich. Denn vom Mittag bis zur Dunkelheit blieben nur wenige Stunden.



[ antwortet Sóke, wendet sich wieder an die Neulinge | will die Reise fortsetzen ]
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BeitragThema: Re: Winter 1874 II   Winter 1874 II - Seite 3 Icon_minitimeSo März 20, 2011 10:34 pm

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